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Baustellenüberwachung: Moderne Baustellendokumentation mit Drohnentechnologie

Erfahren Sie, wie Drohnentechnologie die Baustellenüberwachung revolutioniert und zu mehr Sicherheit beiträgt.

Autor

Luisa

Veröffentlicht am

21 Oktober 2024

Längst ist die Baustellenüberwachung und Baustellendokumentation per Drohne kein neumodischer Bautrend mehr. Auf vielen Baustellen gehören die mit Kameras bestückten Flugroboter mittlerweile zur Standardausstattung. Erfahren Sie, wozu sich die Drohnenaufnahmen nutzen lassen, welche Vorteile der Einsatz der fliegenden Augen bietet und wie sie zu mehr Sicherheit und Effizienz auf modernen Baustellen beitragen.

Einsatzmöglichkeiten von Drohnen in der Baustellenüberwachung

Drohnen können auf Baustellen für unterschiedlichste Aufgaben zum Einsatz kommen. Zu den wichtigsten Anwendungen zählen:

Luftaufnahmen für die detaillierte Baustellendokumentation

Die Kameras der Drohnen erstellen hochauflösende Bilder und Videos aus der Vogelperspektive und bieten damit eine äußerst praktikable Lösung zur Überwachung und Baustellendokumentation.

  • Das regelmäßige Überfliegen erleichtert das genaue Erfassen des Bauzustands und der Qualität der Bauarbeiten.

  • Mittels Drohnen für die Baustelle lassen sich Vermessungen durchführen und Geländeprofile erstellen. Das ist besonders vorteilhaft für das Planen und Überwachen von Erdarbeiten.

  • Das Erfassen von 3D-Daten durch Drohnen liefert optimale Voraussetzungen für das Anfertigen detailreicher Modelle der Baustelle, die sich zur Planung und Analyse verwenden lassen.

  • Mit Wärmebild-Kameras ausgestattete Baustellendrohnen sind in der Lage, Energieverluste an Gebäuden zu identifizieren. Damit tragen sie zur Verbesserung der Energieeffizienz bei.

Gewährleistung der Sicherheit und der Materialversorgung

Drohnen können zum Einsatz kommen, um gefährliche oder schwer zugängliche Bereiche zu inspizieren, ohne Arbeiter Risiken auszusetzen. Zudem können die fliegenden Bauroboter dank ihrer Kameras dafür genutzt werden, Materialbestände zu überwachen und zu gewährleisten, dass auf der Baustelle ausreichend Ressourcen für die Bauarbeiten vorhanden sind. Vereinzelt kommen Drohnen neben der Videoüberwachung auch als Transportmittel zum Einsatz. Ein Beispiel hierfür ist der Transport von Aufhängungskabeln von Hängebrücken, wenn sich dieser nicht per Helikopter oder auf andere Weise realisieren lässt.

Besserer Schutz vor unbefugtem Zutritt und Diebstahl

Die Baustellenüberwachung mit Drohnen kann den Schutz vor Diebstahl verbessern, da potenzielle Diebe wissen, dass sie von den Kameras aufgezeichnet werden. Moderne Kamerasysteme bieten eine Live-Videoüberwachung, die es ermöglicht, verdächtige Aktivitäten direkt zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus lassen sich Drohnen in vorhandene Sicherheitssysteme integrieren, um gemeinsam mit diesen dafür zu sorgen, dass keine Unbefugten das Gelände betreten. Hierfür können sie so programmiert werden, dass sie automatisch zu Patrouillenflügen starten, um eine kontinuierliche Baustellenüberwachung sicherzustellen.

Im Falle eines Diebstahls liefern die Aufnahmen der Drohnen-Kameras wertvolle Beweise, die sich unter Umständen bei der Identifizierung und Verfolgung von Dieben als nützlich erweisen.

Vorteile der Drohnentechnologie auf Baustellen

Die Baustellenüberwachung und Baustellendokumentation mit Drohnen bietet zahlreiche Vorteile. Hier die wichtigsten im Überblick:

Zeit- und Kosteneffizienz durch automatisierte Videoüberwachung

Drohnen bieten eine schnelle und kostengünstige Lösung zur Überwachung von Baustellen. Sie decken große Flächen innerhalb kurzer Zeit ab und liefern dabei hochpräzise Daten. Durch den Einsatz der fliegenden Kameras können etwaige Verzögerungen und Mängel zeitnah erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Drohnen mit hochauflösenden Kameras haben ihren Preis. Dieser rechnet sich aber auf längere Sicht, da sie im Vergleich zu Industriekletterern, Kranen oder Helikoptern Zeit und Aufwand sparen.

Erhöhte Sicherheit durch frühzeitige Risiko-Erkennung

Viele Gefahren lassen sich aus der Luft besser identifizieren als vom Boden aus. Sich bewegende Maschinen, Fahrzeuge und Krane sowie aktive Ausgrabungsbereiche werden über die Kameras in Echtzeit erfasst. Daher können für die Sicherheit verantwortliche Personen bei Bedarf sofort auf Risikosituationen reagieren.

Präzise Daten für fundierte Entscheidungsfindung

Professionelle Drohnen mit hochauflösenden Kameras können millimetergroße Details auf Gebäudeoberflächen aus einer Entfernung von mehreren Metern erkennen. Die Daten sind nicht nur besonders genau. Sie lassen sich auch leicht mit Teammitgliedern und anderen im Projekt involvierten Personen teilen. Das fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht es allen Akteuren, fundierte Entscheidungen auf Basis derselben Informationen zu treffen.

Geringe Größe und Flexibilität

Traditionell kommen für Aufgaben wie die Bauwerksdiagnostik und die Baustellendokumentation Hubsteiger, Gerüste und Krane zum Einsatz, die eine Standfläche benötigen und somit Platz auf der Baustelle wegnehmen. Eine Drohne passt bequem in den Kofferraum eines Pkw. Während ein Gerüst erst aufgebaut und schweres Gerät angeliefert werden muss, sind die Fluggeräte zur Videoüberwachung innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit.

Praxisbeispiele für den Einsatz von Drohnen auf Baustellen

Wie serielles Bauen können auch Drohnen dabei helfen, die Zukunft des Bauens effizient zu gestalten. Am häufigsten ist sie derzeit für die Gebäudeinspektion im Einsatz. Sie bieten aber auch eine ideale Lösung für die Erhöhung der Baustellensicherheit, die Visualisierung von Bauprojekten, die Vermessung und unterschiedlichste andere Aufgaben im Baubereich.

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Dokumentation und Überwachung des Baufortschritts bei komplexen Bauvorhaben

Baustellen unterliegen täglichen Veränderungen. Aus der Luft lassen sich alle Arbeiten und Ereignisse in Echtzeit verfolgen. Die Videoüberwachung per Drohne liefert vielfältige Daten, die eine einfachere Dokumentation sowie Vorher-nachher-Vergleiche ermöglichen und Informationen für die Qualitätssicherung bereitstellen.

Projektmanager sind mithilfe von Drohnen in der Lage, die Produktivität vom Büro oder Baustellencontainer aus zu überwachen und zeitnah einzugreifen, wenn das Ist vom Soll abweicht oder sich herausstellt, dass Materialien, Geräte oder Maschinen fehlen. Da viele Kontrollen keine Begehung zu Fuß mehr erfordern, beschleunigt sich dieser Prozess erheblich.

Drohnengestützte Inspektionen schwer zugänglicher Bereiche

Drohnen haben sich als wertvolle Ergänzung für die Begutachtung schwer erreichbarer Orte erwiesen, die bislang nur über Gerüste, Seile oder Hebebühnen zugänglich waren und speziell geschultes Personal voraussetzten. Die Bildqualität der Kameras hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Bei einigen Modellen ist der Einsatz von Wärmebild-Kameras möglich. Damit lassen sich unter anderem Energieverluste, Baufehler, Wärmebrücken und Feuchteschäden zeitsparend identifizieren. Außerdem könnten in der Zukunft am Bau Drohnen Verwendung finden, die mittels Röntgenstrahlen das Gebäudeinnere von außen „durch die Wand“ sichtbar machen. Entsprechende Prototypen sind bereits in Erprobung.

Vermessungsarbeiten

Mit den ferngesteuerten Flugkörpern lassen sich innerhalb kurzer Zeit und mit geringem Aufwand detaillierte Luftaufnahmen eines Areals anfertigen und Volumenbestimmungen vornehmen. Hierzu bedarf es neben der Drohnen-Kamera auch einer Software, die aus den aufgenommenen Bildern unter Einsatz von GPS-Daten sogenannte Punktwolken erstellt. Hieraus lassen sich Punktraster, 3D-Modelle und Orthofotos generieren.

Die Genauigkeit der Drohnenvermessung hängt von der Flughöhe und der Auflösung der Kamera ab. Mittlerweile gilt eine Punktgenauigkeit von zwei bis drei Zentimetern bei einer Höhe von 100 bis 120 Metern als Standard.