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Winterbaustelle: Diese Vorschriften müssen Sie kennen

Dunkle Jahreszeit auf der Baustelle? Kein Problem! Hier sind die Vorschriften, die Sie kennen sollten!

Autor

Gastautor

Veröffentlicht am

26 August 2024

Die Wintermonate stellen besondere Herausforderungen für Baustellen dar. Von eisigen Temperaturen über kurze Tageslichtphasen bis hin zu erhöhten Unfallgefahren durch Glätte – all diese Faktoren erfordern spezielle Maßnahmen und eine sorgfältige Planung. In diesem Artikel erfahren Sie, welche gesetzlichen Vorschriften und Vorkehrungen Sie kennen müssen, um Ihre Baustelle auch bei extremen Witterungsbedingungen sicher und effizient zu betreiben. Erfahren Sie zudem, wie Sie Ihre Baustelle im Winter heizen und winterfest machen, um die Anforderungen der Bauvorschriften zu erfüllen und die Baustellensicherheit zu gewährleisten.

Beleuchtung auf der Baustelle im Winter – Licht ins Dunkel bringen

In den dunklen Wintermonaten ist eine ausreichende Beleuchtung auf der Baustelle unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden und effizient arbeiten zu können. Laut der BG Bau müssen Verkehrswege auf der Baustelle mit mindestens 20 Lux (lx) beleuchtet werden. Bei präzisen Arbeiten, wie dem Lesen von Bauplänen, kann eine Beleuchtungsstärke von bis zu 500 lx erforderlich sein. Achten Sie darauf, verschmutzte oder schneebedeckte Lampen regelmäßig zu säubern, um die volle Leuchtkraft zu gewährleisten.

In der Dämmerung und bei Dunkelheit ist das Einschalten einer Sicherheitsbeleuchtung Pflicht. Diese sollte mindestens 1 lx betragen und vor allem in Bereichen, die stark frequentiert werden, zuverlässig funktionieren. Planen Sie außerdem für die morgendlichen und abendlichen Arbeitszeiten zusätzliche Beleuchtungsanlagen ein, um Gefahren durch unzureichende Sicht zu minimieren.

Pausenräume und sanitäre Anlagen – Komfort und Sicherheit in der Kälte

Anforderungen an Pausenräume
Arbeiter auf Winterbaustellen benötigen beheizbare Pausenräume, die eine Temperatur von mindestens 21 °C erreichen können. Dazu eignen sich Bauwagen oder Baucontainer, die mit einem Tisch und Sitzplätzen mit Rückenlehnen ausgestattet sind. Es ist wichtig, dass die Temperatur während der gesamten Nutzungsdauer gehalten werden kann, auch wenn sie durch Lüftungsvorgänge kurzfristig absinken kann. Bei der Auswahl des passenden Heizsystems, sei es eine Warmluftheizung oder eine Heizzentrale, sollten Sie die spezifischen Anforderungen Ihrer Baustelle berücksichtigen. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel Warmluftheizung vs. Heizzentrale – Wann ist welche Option sinnvoll?

Trocknung und Aufbewahrung der Kleidung
Nasse oder feuchte Arbeitskleidung sollte nach der Schicht in einem Trockenschrank aufbewahrt werden, um am nächsten Tag wieder trocken und warm genutzt werden zu können. Für private Kleidung sind abschließbare Spinde erforderlich, die ebenfalls vor Feuchtigkeit geschützt sind.

Sanitäre Anlagen auf der Baustelle
Selbst auf kleinen Baustellen müssen im Winter Toilettenräume zur Verfügung stehen, die beheizbar sind. Für Baustellen mit bis zu 10 Personen reicht eine mobile, anschlussfreie Toilettenkabine aus, die zwischen dem 15. Oktober und dem 30. April beheizt sein muss und eine Handwaschgelegenheit bietet.

Gefahren durch Glätte und Frost – So minimieren Sie das Risiko

Absturzsicherungen und Schneeräumung
Glätte und eine rutschige Bauteiloberfläche erhöhen das Absturzrisiko erheblich. Daher ist es notwendig, vor Arbeitsbeginn Schnee und Eis von den Arbeitsflächen zu entfernen und zusätzliche Absturzsicherungen zu installieren. Planen Sie hierfür genügend Zeit ein, um die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten.

Umgang mit nicht durchsturzsicheren Bauteilen
Nicht durchsturzsichere Bauteile, wie Lichtbänder, stellen eine besondere Gefahr dar, da sie bei Schnee nicht mehr erkennbar sind. Es ist daher ratsam, diese Bereiche vor Wintereinbruch klar zu kennzeichnen und, wo möglich, durch geeignete Maßnahmen wie das Anbringen von durchsturzsicheren Abdeckungen, Geländern oder Sicherheitsnetzen abzusichern, um das Risiko eines Unfalls zu minimieren.

Materialien und Bauarbeiten im Winter – Was ist zu beachten?

Temperaturgrenzen und Materialien
Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius wird es schwierig, mit herkömmlichen Baumaterialien zu arbeiten. Mechanische Bauarbeiten sind auch im Winter möglich, aber es ist wichtig, Materialien zu verwenden, die nicht kälteempfindlich sind. Planen Sie auch die Verwendung von Frostschutzmitteln und Heizelementen, um Baumaterialien vor Frostschäden zu schützen.

Kosten-Nutzen-Abwägung bei Winterbaustellen
Bevor die Arbeiten im Winter fortgesetzt werden, sollten Bauherren eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen. Es ist zu überlegen, ob ein Baustopp oder das Fortführen der Arbeiten unter erhöhtem Heizaufwand und mit speziellen Materialien wirtschaftlicher ist. Oftmals ist eine genaue Kalkulation der zusätzlichen Kosten entscheidend, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Persönliche Schutzausrüstung und Verkehrssicherungspflichten

Schutzkleidung im Winter
Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) muss an die winterlichen Bedingungen angepasst sein. Das bedeutet, dass Bauarbeiter wasser- und winddichte Schutzkleidung, isolierte Handschuhe und Sicherheitsschuhe mit rutschfester Sohle tragen müssen. Helme mit zusätzlichem Wärmeschutz sind ebenfalls erforderlich, um vor Kälte und Verletzungen zu schützen.

Sicherung von Verkehrswegen
Die Betreiber der Baustelle sind verpflichtet, alle Verkehrswege regelmäßig von Schnee und Eis zu räumen. Bei Glätte sollten abstumpfende oder auftauende Mittel eingesetzt werden, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Diese Maßnahmen müssen täglich überprüft und bei Bedarf wiederholt werden.

Infoblatt: Sicher und gesund durch den Winter

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hat ein Infoblatt entwickelt, das wichtige Hinweise und Vorschriften für die Sicherheit auf Winterbaustellen zusammenfasst.

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